Ein guter Coach ist das Wichtigste.
Während eines Workshops am vergangenen Wochenende wurde ich unter anderem gefragt, was ich einer Anfängerin oder einem Anfänger mit auf den Weg geben würde. Was ist wichtig? Gibt es Prioritäten? Meine Antwort: Coaching, Coaching, Coaching. Genauer gesagt, drei Dinge müssen stimmen und sind m.E. auch in dieser Reihenfolge wichtig: Coaching, Aufnahmeumgebung, Equipment.
Ich selbst habe so nicht angefangen. Aus purer Unkenntnis. Von 2003 an habe ich in einer kleinen, lokalen Radiostation in New Mexico eine politische Show moderiert. Da ich selbst für die Sponsoren sorgen musste, habe ich fast gleichzeitig angefangen, einen Teil der “Commercials” zu sprechen. Die Pizzeria um die Ecke, der Autohändler, der befreundete Bioladen etc.
Erkenntnis ist der erste Schritt.
Meine damaligen Werbespots waren rückblickend entsprechend grausam, und ich habe sie bereits vor Jahren gelöscht. Schon 2003 habe ich mir dann mehrere Coaches in Folge gesucht und war 10 Tage in New York im Edge Studio bei David Goldberg. Obwohl ich heute gelegentlich selbst meine 19 Jahre Berufserfahrung weitergebe, lasse ich mich immer noch regelmässig deutsch und englisch coachen, oder nehme an Workshops teil. Auch “Cold Reads” und Improvisation bringen dich weiter. Langer Rede kurzer Sinn, Coaching ist essenziell! Dein Coach wird dir sagen, wann du so weit bist, eine erste Demo einzusprechen.
Was ist ausserdem wichtig?
Aufnahme Räumlichkeit
In zweiter Linie ist der Raum, die Umgebung in der du aufnehmen wirst wichtig. Auch hier, wie bereits beim Coaching, kommt es zu allererst auf dein Budget an. Wieviel steht dir zur Verfügung, um dein Sprecher-Business gleich von Anfang an in die Erfolgsspur zu schieben? Ein eigenes Studio wäre optimal. Eine Sprecherkabine, vielleicht gebraucht, ist auch eine Option, aber auch teuer. Es gibt auch günstigere Möglichkeiten, aber in jedem Fall muss der Raum, in dem du künftig an deiner neuen Karriere arbeiten wirst, akustisch “behandelt” werden.
Aufnahme-Equipment
Wenn man zehn Kollegen zu diesem Thema befragt, wird man mindestens elf Antworten erhalten. Warum? Weil es viele, sehr viele Möglichkeiten gibt. Gute und nicht so gute. Teure und nicht so teure.
Vor allem, das tollste Mikrofon kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass du noch nicht hinreichend sicher mit einem Script umgehen kannst, oder deine Aufnahmeumgebung nicht stimmt. Und – die richtige Umgebung und ein tolles Mikrofon ohne Coaching, das macht dich noch nicht zu der erfolgreichen Sprecherin, die du sein möchtest. Mehr speziell zum Thema Mikrofone für Sprecher in einem separaten Blogpost demnächst.